Knorpelschaden
Untergang gelenkspezifischen (hyalinen) Knorpelgewebes infolge von altersbedingten Verschleißphänomenen (Arthrose) oder Unfällen.
Symptome
Nacht- und Ruheschmerz v.a. beim Liegen auf der betroffenen Schulter, Schmerzen bei Überkopfbewegungen.
Therapie
Besteht der Verdacht auf einen Knorpelschaden, wird eine Magnetresonanztomografie (MRT) durchgeführt, um Ausdehnung und Lokalisation zu ermitteln. Insbesondere am Knie bestehen gute Möglichkeiten, einen Knorpelschaden noch vor Durchführung eines Gelenkersatzes zu beheben. In Abhängigkeit der Defektgröße kommen eine sog. Mikrofrakturierung oder Anbohrung in Betracht, mit der die Bildung eines Ersatzknorpels angeregt werden soll. Als weitere Alternative können körpereigene Knorpelzellen im Labor gezüchtet und anschließend in den Defekt eingebracht werden. Darüber hinaus gewinnen zellfreie Knorpelersatzpräparate zum Auffüllen von Knorpeldefekten an Bedeutung. Bei größeren Defekten werden Knorpel-Knochen-Zylinder an weniger belasteten Arealen des Knies oder am Becken entnommen und in den Defekt eingesetzt. Die genannten Eingriffe erfolgen in arthroskopischer Technik.
Klinikaufenthalt
Ambulant oder kurzstationär
Schonung danach
ca. 2 - 4 Wochen