Insta­bi­lität der Schulter

Unfähigkeit der Schulter, bei Bewegung eine schmerz­freie und stabile Gelenk­führung zu erhalten mit Ausprägung in eine oder mehrere Richtungen. Häufiger Folge einer unfall­be­dingten Verrenkung (Luxation), seltener bedingt durch anlage­be­dingten Anomalien.

Symptome

Akute Luxation: stärkste Schmerzen, Bewegungs­un­fä­higkeit des Armes; chronische Luxation: Knack­phä­nomene, Blocka­de­gefühl, spontane Verrenkung.

Arthro­sko­pische Anheftung des vorderen Labrums an den Pfannenrand mittels Faden­anker
Aufbau des vorderen Pfannen­randes bei chroni­scher Schul­ter­lu­xation mittels Korako­id­transfer (OP nach Latarjet)

Therapie

Akute Luxationen stellen einen absoluten Notfall dar und müssen ohne Zeitverlust der Einrenkung (Reposition) zugeführt werden. Bei älteren Patienten ist anschließend häufig eine konser­vative Behandlung möglich. Meist ist jedoch eine arthro­sko­pische Refix­ation der Gelen­klippe („Labrum“), das bei der Luxation vom vorderen Pfannenrand abschert, erfor­derlich. Chronische Luxationen erfordern häufig aufwendige knöcherne Rekon­struk­tionen.

Klinik­auf­enthalt

Ambulant oder kurzsta­tionär

Schonung danach

ca. 2 - 3 Monate

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